Bananen bei Histamin-Intoleranz? [Ratgeber]

Bananen gelten als idealer Pausensnack und praktischer Energielieferant für Sportler. Zudem gehören sie zu den günstigsten Früchten, die das Obstregal zu bieten hat. Daher sind Bananen nach Äpfeln die zweitbeliebteste Obstsorte in Deutschland. Aber: Sie kurbeln die Freisetzung von Histamin im Körper an. Und das macht Bananen zu einem oft schlecht verträglichen Lebensmittel für Menschen mit Histamin-Intoleranz.

Bananen bei Histamin-Intoleranz? (histaminta.de)
Bananen sind beliebt und zudem gesund. Aber sind sie auch verträglich mit Histamin-Intoleranz?

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Enthalten Bananen Histamin?

Zwar enthalten Bananen im Vergleich gar nicht so viel Histamin. Sie zählen aber zu den sogenannten Histaminliberatoren. Diese Nahrungsmittel sorgen dafür, dass in Zellen gespeichertes Histamin freigesetzt wird.

Bananen bei Histamin-Intoleranz? (histaminta.de)
„No Banana!“ Bei einer Histamin-Unverträglichkeit sollte man besser zu anderen Obstsorten greifen.

Zu den Histaminliberatoren zählen z.B. auch Zitrusfrüchte, Ananas, Erdbeeren, Avocado, Tomaten, Cashewkerne, Innereien, Schalentiere, Schokolade und Alkohol. Daher sollte man diese Lebensmittel bei einer Histamin-Intoleranz meiden, wenn man sie nicht gut verträgt. Starke Kopf- und Magenschmerzen, Kreislauf-Probleme, Schwindel oder Müdigkeit können die Folge sein. Die Liste an möglichen Symptomen ist lang.

In Bananen steckt außerdem Serotonin, das zur Gruppe der problematischen biogenen Amine gehört. Serotonin blockiert das Enzym Diaminooxidase (DAO), das für den Abbau von Histamin zuständig ist.

Bananenschale Illustration Histamin-Intoleranz (histaminta.de)

Welches Obst kann man bei Histamin-Intoleranz essen?

Entgegen der geläufigen Meinung sind grüne (weniger gereifte) Bananen keine brauchbare Alternative. Zwar bildet sich Histamin vermehrt während der Reifung von Obst. Aber auch grüne Bananen begünstigen die Beschwerden bei einer Histamin-Unverträglichkeit. Obendrein enthalten sie viel unverdauliche Stärke und liegen daher schwerer im Magen.

Eine deutlich bessere Wahl sind Äpfel aus heimischem Anbau. Diese sind auch aus ökologischer Sicht empfehlenswert und müssen nicht extra aus Südamerika importiert werden. Aber bitte mit Schale! Denn dort sitzen wichtige Nährstoffe, die wiederum der Histaminregulation dienen, wie etwa das wertvolle Quercetin.

Wer verträgliche Alternativen mit einer ähnlich weichen Konsistenz wie die der Banane sucht, der wird im Obstregal schnell fündig: z.B. Weintrauben, Pfirsiche, Nektarinen, Melonen, Mangos, Heidelbeeren (und andere dunkle Beeren), Kaki und Kirschen.

Hier findest du einen Überblick zum CO2-Fußabdruck von Obst und Gemüse (Statista.de).

Was sollte ich mit Histamin-Intoleranz bei Bananen beachten?

  • Bei Histamin-Intoleranz am besten ganz auf Bananen verzichten oder nur wenig davon essen. Das gilt auch für Zitrusfrüchte, Ananas, Kiwi, Erdbeeren, überreifes Obst und Obstkonserven.
  • Auch grüne (ungereifte) Bananen können Beschwerden auslösen.
  • Gut verträgliche Alternativen bei einer Histamin-Unverträglichkeit sind z.B. regionale Äpfel, Pfirsiche, Weintrauben oder dunkle Beeren.

Hilfe bei Histamin-Intoleranz

Am besten ist natürlich der komplette Verzicht auf histaminhaltige Lebensmittel, um die Symptome maximal abzuschwächen. Doch im Alltag ist es nicht immer möglich. Für solche Situationen gibt es Medikamente, die Histamin im Körper abbauen oder dessen Freisetzung verhindern.

Zur Linderung von Symptomen können Antihistaminika, die es als Nasensprays, Tabletten oder Augentropfen gibt, eingenommen werden.

Für den Abbau von Histamin ist das Enzym Diaminoxidase (DAO) zuständig. DAO wird im Darm gebildet. Bei einer Histamin-Intoleranz reicht die Menge an DAO nicht aus. Nahrungsergänzungsmittel wie DAOSiN* enthalten dieses Enzym und helfen beim Abbau von Histamin.
Warum DAO einnehmen bei einer Histamin-Intoleranz? Erfahre mehr…

Bei einer Histamin-Intoleranz besteht ein Ungleichgewicht im Körper. Um dieses Gleichgewicht wieder herzustellen, ist es hilfreich, Mineralstoffe und Vitamine einzunehmen, die bei der Diaminoxidase mitwirken.

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  • Das magensaftresistente Nahrungsergänzungsmittel erhöht den DAO-Enzym-Gehalt im Dünndarm und hilft dem Körper dabei, Histamin abzubauen