Dörrautomat – Erfahrungen & Tipps [Ratgeber]

Ein Dörrautomat lohnt sich nicht nur für Hobbygärtner oder Pilzsammler, die ihre frische Ernte längere Zeit aufbewahren wollen. Dörren ist vitaminschonender, als Früchte oder Gemüse einzukochen. Menschen mit Histamin- oder Fruktose-Intoleranz können sich auf diese Weise Snacks ohne Zusatzstoffe oder zusätzlichen Zucker selbst zubereiten. Dies spart auch viel Geld, denn industriell hergestelltes Dörrgut ist deutlich teurer.

Getrocknetes Obst (Äpfel, Bananen, Aprikosen und Cranberrys) in einem Dörrautomaten (histaminta.de)
Mit einem Dörrautomaten lässt sich leckeres Dörrgut, wie getrocknete Äpfel, Bananen, Aprikosen oder Cranberrys gesund und kostengünstig herstellen.

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Wie sinnvoll ist unseren Erfahrungen nach ein Dörrautomat?

Mit einem Dörrautomat oder auch Dörrgerät lassen sich viele Lebensmittel trocknen und länger haltbar machen. Wer einen Garten hat mit Obstbäumen, kann die Früchte in Scheiben schneiden und in einem Dörrautomaten trocknen lassen. Dies ist gesünder und schonender als Früchte oder Gemüse einzukochen. Beim Dörren ist kein zusätzlicher Zucker nötig und es bleiben mehr Vitamine bestehen.

Im Vergleich zum Trockenobst aus dem Supermarkt hat das eigene Dörrgut einen entscheidenden Vorteil: Man weiß immer genau, was drinsteckt. Fertiges Trockenobst hingegen ist oft „geschwefelt“, genauer gesagt, mit Schwefeldioxid und Sulfit-Salzen behandelt. Dadurch behalten die Früchte ihre ursprüngliche Farbe und bleiben länger haltbar. Der Nachteil ist, dass B-Vitamine zerstört werden, zudem kann der Schwefel bei empfindlichen Menschen Kopfweh, Übelkeit, Durchfall oder sogar Asthma-Anfälle auslösen.

Auch für Menschen mit einer Lebensmittelunverträglichkeit, wie Histamin-Intoleranz oder Fructose-Intoleranz, ist der Dörrautomat unseren Erfahrungen nach ein sehr lohnender Küchenhelfer. Damit lassen sich gesunde Snacks, wie getrocknete Apfel- und Pfirsichringe, ohne Zusatzstoffe oder zusätzlichen Zucker zubereiten. Dies spart auf Dauer auch viel Geld, denn industriell hergestelltes Dörrgut ist teuer.

Im Grunde kann man fast alles dörren:

Wer viel Obst und Gemüse isst oder sich grundsätzlich vegetarisch oder vegan ernährt, der kommt mit einem Dörrautomaten voll auf seine Kosten. Auch Knabberzeug, wie Cracker, Gemüsechips oder Müsliriegel, lässt sich damit herstellen. Und sogar Haustierbesitzer können ihren Vierbeinern Snacks im Dörrgerät zubereiten.

Die gedörrten Zutaten eignen sich nicht nur als Snack, sondern auch als Topping für Müsli, Joghurt oder Eis. Außerdem lassen sich selbstgemachte frische Nudeln hervorragend im Dörrautomat trocknen. Dazu können die Geräte für die Aufgehphase von Hefeteig genutzt werden.

Wie funktioniert ein Dörrautomat?

Ein Dörrautomat funktioniert ähnlich wie ein Einbaubackofen mit Umluftfunktion. Das Gerät hat in seinem Gehäuse ein Heizgebläse. Die erwärmte Luft wird durch das ganze Gerät geblasen und trocknet so gleichmäßig das Dörrgut. Durch die luftdurchlässigen Ebenen kann kein Hitzestau entstehen. Da mit niedrigen Temperaturen gearbeitet wird (zwischen 35 und 70 Grad Celsius), bleiben wichtige Nährstoffe erhalten.

Welche Varianten von Dörrautomaten gibt es?

Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl an Modellen mit einer unterschiedlichen Anzahl an Etagen und Einschubfächern, man unterscheidet zwei Varianten:

  1. Stapelsystem (Etagen-Dörrgerät): Hierbei handelt es sich um runde oder rechteckige Geräte, auf die einzelne Ebenen (Behälter) übereinandergestapelt werden. Die Luft zirkuliert von unten nach oben und ist dank luftdurchlässiger Dörretagen in ständiger Bewegung. Der Vorteil: Je nach Vorhaben lässt sich die Menge der Einlegeböden variieren. Die Nachteile: Da nicht alle Lebensmittel die gleiche Trocknungszeit benötigen, müssen einige Behälter früher entfernt werden als andere, was jedes Mal zu einer Unterbrechung des Dörrvorgangs führt. Dazu sollte man im Stapelsystem das Dörrgut regelmäßig umlagern, da die Geräte in den verschiedenen Bereichen unterschiedlich trocknen.
  2. Einschubsystem (Dörrautomat mit Einschüben): Bei diesen Geräten befindet sich das Heißluftgebläse an der Rückwand. Der Aufbau ist ähnlich wie bei einem Backofen, weshalb man diese Modelle auch als Dörrofen bezeichnen kann. Die warme Luft wird also horizontal in den Innenraum geleitet. Unseren Erfahrungen nach ist ein Dörrautomat mit Einschubsystem aufgrund seiner einfachen Handhabung am praktischsten. Während des Dörrvorgangs lassen sich einzelne Einschübe ganz einfach entnehmen, um z.B. weitere Speisen hinzuzufügen, die eine kürzere Konservierungszeit benötigen.

Welcher Dörrautomat ist unseren Erfahrungen nach der beste?

Unseren Erfahrungen nach sollte ein guter Dörrautomat mindestens über folgende Eigenschaften verfügen:

  • mehrere, höhenverstellbare Etagen, damit man mehrere Obst- oder Gemüsesorten gleichzeitig bzw. große Mengen davon trocknen kann und damit zwischen dem Dörrgut ausreichend Abstand bleibt, um das Zirkulieren der Wärme nicht zu beeinträchtigen
  • feine Einschubgitter sind für eine gute Luftzirkulation besonders gut geeignet und lassen sich zudem auch einfach im Geschirrspüler reinigen
  • die Temperatur sollte stufenlos verstellbar sein (von 35 bis 70 Grad), sodass sich auch Lebensmittel, die eine geringere oder höhere Dörrtemperatur benötigen, entsprechend konservieren lassen
  • integrierte Timerfunktion, um eine maximale Laufzeit einzustellen zu können

Die Wattzahl hingegen hat wenig Einfluss auf die Dörrergebnisse. Auch Automaten mit einer vergleichsweise geringen Leistung von 250 Watt erzielen gute Ergebnisse. Wichtiger ist vielmehr die Luftzirkulation innerhalb des Geräts, und diese ist bei Dörrautomaten mit Einschubsystem und feinen Gittern gleichmäßiger.

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Ist der Dörrautomat ein Stromfresser?

Im Vergleich zum Backofen, ist der Stromverbrauch eines Dörrautomaten deutlich geringer, und bei einem Dörrvorgang über mehrere Stunden arbeitet der Automat auch nicht durchgehend mit voller Leistung. Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass gewisse Kosten entstehen: Ein Dörrautomat mit voll belegten Einschüben verbraucht je nach Gerät und Strompreis bei einem sehr ausführlichen Durchgang (24 Stunden, 40 Grad Celsius Trockentemperatur) zwischen 1 und 3 Euro. Allerdings ist das immer noch wesentlich günstiger, als die gleiche Menge fertiges Dörrgut im Laden zu kaufen.

Wie gesund ist Trockenobst wirklich?

Die im Obst enthaltenen Nährstoffe sind auch nach der Trocknung noch weitestgehend vorhanden (mit Ausnahme des empfindlichen Vitamin C). Durch den verringerten Wasseranteil enthält Trockenobst hohe Konzentrationen an Mineralstoffen (z.B. Magnesium, Eisen, Calcium), Spurenelementen und Ballaststoffen. Allerdings nehmen auch die Energiedichte und der Kaloriengehalt zu.

In kleineren Portionen sind getrocknete Früchte eine gesunde Alternative zu Süßigkeiten. Auch eine der fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag, wie sie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, kann dadurch ersetzt werden.

Der fruchteigene Zucker der Trockenfrüchte ist übrigens ein sehr guter Energielieferant für die Nerven und Muskeln. Anders als bei Süßigkeiten gelangt der Zucker nicht so schnell ins Blut, der Blutzuckerspiegel steigt nur langsam an und bewirkt eine längere Sättigung.

11 wichtige Tipps und Erfahrungen rund um den Dörrautomat

  1. Süße Apfelringe, zarte Mangostücke, würziges Beef oder aromatische Kräuter – in einem Dörrautomat lässt sich nahezu jedes Lebensmittel dörren und so ohne Zusätze und Konservierungsstoffe haltbar machen.
  2. Ein Dörrautomat trägt zu einer gesunden Ernährung bei und hilft dabei, Lebensmittelverschwendung zu minimieren. Die eigene Herstellung des Dörrguts spart zudem eine Menge Geld, denn Industriell zubereitetes Dörrgut ist wesentlich teurer.
  3. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: Obstgartenbesitzer und Pilzsammler konservieren damit ihre Ernte. Naschkatzen erzeugen Toppings für ihr Müsli, Eis oder ihren Joghurt. Nudelfans lassen ihre selbst gemachten frischen Nudeln im Dörrgerät trocknen. Haustierbesitzer bereiten damit Snacks für ihre Vierbeinern zu. Und Menschen mit Nahrungsmittel-Intoleranz stellen verträgliches Knabberzeug her.
  4. Um dem Dörrgut einen extra Pfiff zu geben, kann man es auch vor dem Dörren nach Belieben würzen.
  5. Zwischen dem Dörrgut ausreichend Abstand lassen, um das Zirkulieren der Wärme nicht zu beeinträchtigen.
  6. Feine Gitter sind für eine gute Luftzirkulation besonders gut geeignet und lassen sich zudem auch einfach im Geschirrspüler reinigen.
  7. Für perfekte und gleichmäßige Trocknungsergebnisse sollte man die Lebensmittel in gleich dicke Scheiben oder Stücke schneiden. z.B. mit einer Brotschneidemaschine.
  8. Dörrgut nach dem Trocknen 1 Stunde im Dörrautomaten abkühlen lassen, luftdicht verschließen und in einem trockenen, dunklen Behälter/Ort (idealerweise bei 10-15 Grad Celsius) lagern.
  9. Die Behälter/Vorratsgläser (am besten luftdichte Schraubgläser) sollten nicht zu groß ausfallen, denn bei Entnahme gelangt Luft an das übrige Dörrgut.
  10. Hilfreich ist eine Beschriftung der Behälter/Vorratsgläser mit dem Trocknungsdatum, um den Überblick nicht zu verlieren. Richtig gedörrtes Obst sollte mindestens ein Jahr haltbar sein.
  11. Sollen die gedörrten Lebensmittel noch länger halten, kann man sie mit einem Vakuumierer luftdicht einpacken und so über Jahre haltbar machen.

Welche Küchengeräte braucht man wirklich? (Top-15-Liste)

Bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit muss man fast alles selbst zubereiten, was sehr zeitintensiv sein kann. Daher ist es wichtig, neben Kühlschrank, Herd, Geschirr und Besteck noch weitere Utensilien in der Küche zu haben. Unsere Liste zeigt euch, was alles zur Grundausstattung gehört und welche Küchengeräte das aufwendige Kochen & Backen bei Nahrungsmittel-Intoleranzen deutlich erleichtern können.