Das Enzym Diaminoxidase, kurz DAO, ist bei einer Histamin-Intoleranz der entscheidende Faktor für den Histaminabbau. Gut zu wissen, was sich dahinter verbirgt und wie sich Betroffene selbst helfen können.
Diaminoxidase wird vor allem in der Dünndarmschleimhaut gebildet und ist für den Histaminabbau im Körper zuständig. DAO besteht überwiegend aus Kupfer und benötigt als „Mitspieler“ Vitamin B6, Zink und ein wenig Mangan. Ist der Körper mit diesen Vitaminen und Mineralstoffen gut versorgt, baut das Enzym Histamin aus der Nahrung oder aus Darmbakterien in der Regel zuverlässig ab. Ist dies nicht der Fall, dann besteht ein Ungleichgewicht zwischen der Histaminmenge im Körper und dem Abbau. Dadurch kann es zu heftigen Symptomen kommen.

Quelle: http://www.rcsb.org/structure/3k5t
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Welche Nahrungsergänzung hilft, um mehr DAO zu bilden?
Damit genug DAO gebildet werden kann und die Symptomatik gering bleibt, ist es bei einer Histamin-Intoleranz wichtig, den Körper ausreichend mit bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin C, Vitamin B6, Zink, Kupfer, Mangan und Magnesium zu versorgen. Diese Mikronährstoffe sind Baustoffe von Enzymen und Mitspieler bei der Aktivierung der Diaminoxidase (DAO) sowie der Histamin-N-Methyltransferase (HNMT).
Für eine kurzfristige Versorgung mit mehr DAO gibt es DAOSin*-Kapseln. Diese nimmt man vor dem Verzehr histaminhaltiger Speisen ein, um den Histaminabbau zu beschleunigen.
Warum DAO einnehmen bei einer Histamin-Intoleranz? Erfahre mehr…
Welche weitere Aufgabe hat Diaminoxidase (DAO) im Körper?
Die Enzymgruppe DAO war ursprünglich für die Entsorgung anderer biogener Amine zuständig, etwa Cadaverin, Spermidin oder Putrescin. Diese sind für den Organismus schädlich und entstehen beim Verderb von Lebensmitteln. In vielen Tausenden von Jahren der Evolution ohne Kühlschrank oder Gefrierfach war die DAO unser Schutz vor einer tödlichen Lebensmittelvergiftung. In der heutigen Zeit haben sich die Enzyme vor allem auf den Abbau von Histamin eingestellt, denn schädliche biogene Amine sind kaum noch eine Gefahr.
Ein weiterer Abbauweg des körpereigenen Histamins ist die Histamin-N-Methyltransferase (HNMT). Sie ist vor allem für das Mastzellen-Histamin zuständig.
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Während Diaminoxidase (DAO) überwiegend in der Darmschleimhaut gebildet wird und dort auch agiert, ist die Histamin-N-Methyltransferase (HNMT) in Leber, Niere, Bronchialschleimhaut und im zentralen Nervensystem aktiv. Durch die verschiedenen Wirkungsorte von DAO und HNMT lassen sich auch die unterschiedlichen Symptome bei einer Histamin-Intoleranz erklären.

Was ist bei Histamin-Intoleranz im Zusammenhang mit DAO zu beachten?
- Diaminoxidase (DAO) ist ein histaminabbauendes Enzym.
- Eine ausreichende Versorgung mit Mineralstoffen und Vitaminen wie Vitamin B6, Zink, Kupfer, Magnesium und Mangan ist wichtig, um genug DAO zu bilden.
- Kurzfristig hilft die Einnahme von DAOSin*-Kapseln.
- Viel trinken (vor allem Wasser), da auch die Nieren am Histaminabbau durch DAO beteiligt sind.
- Mit dem Enzym DiAminOxidase: DAOSiN unterstützt den körpereigenen Abbau von Histamin mithilfe DiAminOxidase
- Das magensaftresistente Nahrungsergänzungsmittel erhöht den DAO-Enzym-Gehalt im Dünndarm und hilft dem Körper dabei, Histamin abzubauen