Mangos werden nicht ohne Grund als „Speise der Götter“ bezeichnet. Sie sind exotisch, lecker und gesund. Aber ist die Mango auch gut verträglich bei einer Histamin-Intoleranz? Und was ist mit den daraus hergestellten Lebensmitteln wie Mango-Chutney oder Mangopüree?

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Enthalten Mangos Histamin?
Frische Mangos gelten als histaminarm und können daher auch bei Histamin-Intoleranz im Obstkorb landen. Das gilt übrigens auch für anderes leckeres Kern- und Steinobst wie Äpfel, Aprikosen oder Kirschen. Diese Obstsorten sind allesamt gute Alternativen zu Erdbeeren, Ananas, Bananen, Kiwi, Zitrusfrüchten oder Himbeeren, die bei einer Histamin-Intoleranz problematisch sein können.
Allerdings kommt nur ein Teil der importierten Mangos als frisches Obst in unsere Läden. Wegen der relativ kurzen Lagerfähigkeit werden sie häufig bereits in der Anbauregion zu Mango-Chutney oder anderen Produkten weiterverarbeitet, z.B. Mangopüree oder Mango-Trockenfrüchte.
Industriell hergestelltes Mangopüree aus Fruchtmark oder Mango-Chutney sind bei Histamin-Intoleranz nicht zu empfehlen, da meist Zusatzstoffe oder Zitronensaft enthalten sind. Außerdem können diese Produkte Fruchtzuckerintoleranzen auslösen. Auch mit getrockneten Mangos sollte man vorsichtig sein.
Die Alternative: Mangopüree aus frischen Mangos selbst machen. Dazu das Fruchtfleisch würfeln, etwas Süße (Rohrzucker, Puderzucker oder Honig) und ein wenig Flüssigkeit (Wasser oder Direktsaft aus Äpfeln, Trauben, Pfirsichen, Johannisbeeren oder Kirschen) hinzugeben und pürieren.
Getrocknete Mango (und andere getrocknete Früchte) lassen sich ganz einfach mit einem Dörrautomaten herstellen.
Wie gesund ist die Mango wirklich?
Mangos helfen bei der Verdauung, stärken das Immunsystem und die Psyche. Zudem haben sie günstige Auswirkungen auf Haut, Schleimhäute und Augen. Mangos enthalten vor allem viel Vitamin C sowie Beta Carotin, das der Körper zu Vitamin A weiterverarbeitet. Darüber hinaus stecken in der exotischen Frucht wichtige Mineralstoffe wie Magnesium und Calcium.

Warum ist Vitamin C so wichtig bei einer Histamin-Intoleranz? Erfahre mehr…
Was tun, wenn die Mango noch zu hart ist?
Mangos werden im sogenannten hartreifen Zustand gepflückt und verschifft. Der Grund: Die Mango ist eine nachreifende Frucht und nur kurze Zeit haltbar. Wer eine unreife Mango gekauft hat, aber mit dem Verzehr nicht mehr lange warten will, der kann sich das Reifegas Ethylen der Äpfel zunutze machen – einfach die unreife Mango neben einem Apfel liegen lassen. Dadurch reift sie sehr schnell nach.
5 wichtige Tipps zum Mangoverzehr
- Mangos enthalten von Natur aus kaum Histamin und sind daher eine Alternative zu histaminreichem Obst. Mango gelten zudem als sehr gesund und enthalten viel Beta Carotin und Vitamin C.
- Auf industriell verarbeitete Produkte wie Mangopüree oder Mango-Chutney besser ganz verzichten.
- Mango schmeckt am besten in der unverarbeiteten Form, zumal dann auch die gesunden Inhaltsstoffe in ihrer natürlichen Form zur Verfügung stehen.
- Exotische Früchte wie Mangos gehören nicht in den Kühlschrank. Außerdem sollte man nicht von der Farbe einer Mango auf ihren Reifegrad schließen, denn Mangos sind auch bei voller Reife noch grün. Da hilft nur der Drucktest: Harte Früchte sind unreif, gibt das Fruchtfleisch unter der Schale auf Fingerdruck leicht nach, ist die Mango reif zum Genießen.
- Mangos, die meist mit dem Schiff aus Indien zu uns kommen, haben zwar einen deutlich kleineren CO2-Fußabdruck als z.B. Flug-Ananas. Je Frucht fallen dennoch 1,73 Kilo CO2 an. Das ist in etwa so viel, wie wenn man 12 Kilometer mit dem Auto fährt. Eine Mango ist also kein Obst für jeden Tag und sollte etwas Besonderes bleiben. Für den täglichen Verzehr eignen sich saisonale und regionale Früchte wie frische Pfirsiche und Äpfel sowie Trauben (aus Deutschland oder Italien) – am besten in Bio-Qualität.
Hier findest du weitere Informationen und Rezepte zu Mangos (Living at Home).
Hilfe bei Histamin-Intoleranz
Am besten ist natürlich der komplette Verzicht auf histaminhaltige Lebensmittel, um die Symptome maximal abzuschwächen. Doch im Alltag ist es nicht immer möglich. Für solche Situationen gibt es Medikamente, die Histamin im Körper abbauen oder dessen Freisetzung verhindern.
Zur Linderung von Symptomen können Antihistaminika, die es als Nasensprays, Tabletten oder Augentropfen gibt, eingenommen werden.
Für den Abbau von Histamin ist das Enzym Diaminoxidase (DAO) zuständig. DAO wird im Darm gebildet. Bei einer Histamin-Intoleranz reicht die Menge an DAO nicht aus. Nahrungsergänzungsmittel wie DAOSiN* enthalten dieses Enzym und helfen beim Abbau von Histamin.
Warum DAO einnehmen bei einer Histamin-Intoleranz? Erfahre mehr…
Bei einer Histamin-Intoleranz besteht ein Ungleichgewicht im Körper. Um dieses Gleichgewicht wieder herzustellen, ist es hilfreich, Mineralstoffe und Vitamine einzunehmen, die bei der Diaminoxidase mitwirken.
- Mit dem Enzym DiAminOxidase: DAOSiN unterstützt den körpereigenen Abbau von Histamin mithilfe DiAminOxidase
- Das magensaftresistente Nahrungsergänzungsmittel erhöht den DAO-Enzym-Gehalt im Dünndarm und hilft dem Körper dabei, Histamin abzubauen