Wer an einer Histamin-Intoleranz leidet, kann nicht ausreichend Diaminoxidase (DAO) bilden. Das DAO-Enzym ist essentiell, damit der menschliche Körper genug Histamin abbauen kann. Die Einnahme von DAO gehört deshalb zu den effektivsten Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einer Histamin-Unverträglichkeit. Welche Produkte dafür infrage kommen und was es noch zu beachten gibt, erfahrt Ihr in diesem Artikel.
Warum ist Diaminoxidase (DAO) so wichtig bei Histamin-Intoleranz?
Diaminoxidase wird vor allem in der Dünndarmschleimhaut gebildet. Das Enzym besteht überwiegend aus Kupfer und benötigt als „Mitspieler“ Vitamin C, Vitamin B6, Zink, Magnesium und ein wenig Mangan.

Quelle: http://www.rcsb.org/structure/3k5t
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Ist der Körper ausreichend mit diesen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt, baut das Enzym das Histamin aus der Nahrung oder aus den Darmbakterien in der Regel zuverlässig ab. Im Falle einer unzureichenden Versorgung besteht jedoch ein Ungleichgewicht zwischen der Histaminmenge im Körper und dem Abbau, wodurch es zu heftigen Symptomen kommen kann.
Wie kann kurzfristig mehr DAO im Körper gebildet werden?
Es gibt Situationen im Leben, in denen man nicht auf seinen angepassten Ernährungsplan achten kann, etwa beim Essen bei Freunden, im Urlaub oder auf einer Party. Zum Glück gibt es eine Möglichkeit, den Körper kurzfristig mit dem Enzym Diaminoxidase (DAO) zu versorgen. Mittlerweile gibt es dafür eine große Auswahl an Nahrungsergänzungsmitteln. Hierbei ist es ganz wichtig, auf die Inhaltsstoffe zu achten. Manche Produkte werden aus Hülsenfrüchten hergestellt, andere enthalten Koffein oder andere unverträgliche Zusatzstoffe, die eine Histamin-Unverträglichkeit sogar noch verschlimmern könnten.
Ein Produkt, das den Histamin-Abbau fördern und ohne Probleme eingenommen werden kann, ist DAOSiN. Die magensaftresistenten Tabletten enthalten das Enzym Diaminoxidase, was den DAO-Gehalt im Dünndarm erhöht. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 3 Tabletten, wobei eine Tablette 15 Minuten vor einer histaminhaltigen Mahlzeit mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden soll. Die Tabletten sind frei von Allergenen, Gelatine, Histamin, Laktose, Fructose und Gluten.
- Mit dem Enzym DiAminOxidase: DAOSiN unterstützt den körpereigenen Abbau von Histamin mithilfe DiAminOxidase
- Das magensaftresistente Nahrungsergänzungsmittel erhöht den DAO-Enzym-Gehalt im Dünndarm und hilft dem Körper dabei, Histamin abzubauen
Wichtig: Das genannte Nahrungsergänzungsmittel ist als kurzfristige Hilfe zu verstehen und kann allein eine Histamin-Unverträglichkeit nicht heilen. Die Angaben zur Tagesdosis und Verzehrempfehlung stammen aus den Angaben des Herstellers und sind keine Empfehlung von uns. Die Einnahme soll immer nach Packungsbeilage und nach Absprache mit einem Arzt erfolgen!
Wie kann längerfristig mehr DAO im Körper gebildet werden?
Damit genug DAO im Körper gebildet werden kann und die Symptomatik bei einer Histamin-Intoleranz gering bleibt, ist es wichtig, den Körper ausreichend mit Vitamin B6, Zink, Kupfer, Magnesium und Mangan zu versorgen. Diese Vitamine und Mineralstoffe sind wichtige Helfer bei der Herstellung des Enzyms Diaminoxidase. Für den Histamin-Abbau im Körper ist auch eine ausreichende Vitamin C-Aufnahme erforderlich. Vitamin C wirkt im Körper wie ein Antihistaminikum und verringert dadurch die Symptome einer Histamin-Unverträglichkeit.
Die genannten Vitamine und Mineralstoffe müssen täglich über mehrere Monate eingenommen werden, damit der Körper seine Speicher füllen kann und das Enzym Diaminoxidase wieder vermehrt vom Körper hergestellt wird.
Wie es zu einer Histamin-Intoleranz kommt und welche Faktoren bei der Entstehung eine Rolle spielen, könnt Ihr im Artikel „Was ist eine Histamin-Intoleranz?“ nachlesen.
Welche weitere Aufgabe hat Diaminoxidase (DAO) im Körper?
Die Enzymgruppe DAO war ursprünglich für die Entsorgung anderer biogener Amine zuständig, etwa Cadaverin, Spermidin oder Putrescin. Diese sind für den Organismus schädlich und entstehen beim Verderb von Lebensmitteln. In vielen Tausenden von Jahren der Evolution ohne Kühlschrank oder Gefrierfach war die DAO unser Schutz vor einer tödlichen Lebensmittelvergiftung. In der heutigen Zeit haben sich die Enzyme vor allem auf den Abbau von Histamin eingestellt – schädliche biogene Amine sind kaum noch eine Gefahr.
Ein weiterer Abbauweg des körpereigenen Histamins ist die Histamin-N-Methyltransferase (HNMT). Sie ist vor allem für das Mastzellen-Histamin zuständig.
Mehr zu Histamin-N-Methyltransferase erfahrt Ihr hier…
Während Diaminoxidase (DAO) überwiegend in der Darmschleimhaut gebildet wird und dort auch agiert, ist die Histamin-N-Methyltransferase (HNMT) in Leber, Niere, Bronchialschleimhaut und im zentralen Nervensystem aktiv. Durch die verschiedenen Wirkungsorte von DAO und HNMT lassen sich auch die unterschiedlichen Symptome bei einer Histamin-Intoleranz erklären.

Hilfe bei Histamin-Intoleranz
Am besten ist natürlich der komplette Verzicht auf histaminhaltige Lebensmittel, um die Symptome maximal abzuschwächen. Doch im Alltag ist es nicht immer möglich. Für solche Situationen gibt es Medikamente, die Histamin im Körper abbauen oder dessen Freisetzung verhindern.
Zur Linderung von Symptomen können Antihistaminika, die es als Nasensprays, Tabletten oder Augentropfen gibt, eingenommen werden.
Für den Abbau von Histamin ist das Enzym Diaminoxidase (DAO) zuständig. DAO wird im Darm gebildet. Bei einer Histamin-Intoleranz reicht die Menge an DAO nicht aus. Nahrungsergänzungsmittel wie DAOSiN* enthalten dieses Enzym und helfen beim Abbau von Histamin.
Warum DAO einnehmen bei einer Histamin-Intoleranz? Erfahre mehr…
Bei einer Histamin-Intoleranz besteht ein Ungleichgewicht im Körper. Um dieses Gleichgewicht wieder herzustellen, ist es hilfreich, Mineralstoffe und Vitamine einzunehmen, die bei der Diaminoxidase mitwirken.